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Motorrad winterfest machen
                   

Nähern sich die kurzen Tage, oder das Saisonkennzeichen zwingt uns dazu, das Motorrad länger stehen zu lassen, ist es an der Zeit euer Fahrzeug winterfest zu machen.
Also als aller erstes: Fahrzeug gründlich waschen. Waschen bedeutet nicht nur mit dem Dampfstrahler abstrahlen, sondern mit einer Bürste und Reinigungsmittel sämtliche Bauteile gründlich zu reinigen.
Nach dem Waschen sind am getrockneten Fahrzeug alle Schmierbedürftigen Drehpunkte zu fetten, ebenso die Kette.

Danach ist die meiste Arbeit bereits verrichtet.
Wichtig ist vor allem, dass die  Batterie (sofern das Fahrzeug Minusgrade zu spüren bekommt) ausgebaut wird. Was eine Batterie nicht leiden kann sind sehr hohe und sehr niedrige Temperaturen. An besonders heissen Tagen kann es passieren, dass die Fahrzeugbatterie auf einmal den Dienst quittiert, ebenso an kalten.
Drum ist es wichtig, die Batterie an einem einigermaßen warmen Ort zu lagern. Man braucht kein spezielles Erhaltungsladegerät, welches man den ganzen Winter über an der Batterie lässt.
Es reicht absolut die Batterie alle ein bis zwei Monate an ein Ladegerät anzuschließen und einmal voll zu laden - mehr nicht.
Der Ausbau der Batterie fängt immer mit Demontage des Minuspols an, danach der Pluspol. Beim späteren anschließen ist in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen.
Auf die Reihenfolge ist ungedingt zu achten. Kommt man mit dem Schraubendreher, welcher sich gerade auf dem Pluspol befindet bei angeschlossenem Minuspol an den Rahmen, beginnt man zu Schweißen. Im besten Fall bekommt man den Schraubendreher noch weg vom Fahrzeug und hinterlässt hässliche Spuren. Wenn man pech hat, gelingt einem dies nicht und die Batterie explodiert. Danach kann man das Fahrzeug entsorgen und alles, was um das Fahrzeug herum stand auch, da Batteriesäure unverträglich für die meisten Oberflächen ist.


Nächster Punkt vor dem Winter sind die Laufflächen von Vorderradgabel und Federbein. Es empfiehlt sich, auf die Standrohre der Gabel eine dünne Schicht Silikon- oder Waffenöl (z.B. Ballistol) und danach ein paar mal ein- und auszufedern.
Dies verhindert nach langer Standzeit ein Festkleben der Gabelsimmerringe am Tauchrohr. Dadurch klappen die Dichtlippen um, und Öl tritt aus. Im besten Fall läuft das Öl herunter, direkt auf die Bremsbeläge, sodass diese auch gleich erneuert werden müssen. (Verölte Bremsbeläge sind Schrott, auch wenn man diese entfetten kann)
Das selbe macht man mit der Kolbenstange des hinteren Stoßdämpfers.
Vor Fahrtantritt ist überschüssiges Öl selbstredend wieder zu entfernen.




 

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